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Bauvolumen deutlich gesteigert – Niedersachsen ist Spitzenreiter unter den Ländern beim Bauen für die Bundeswehr

Niedersachsen hat seine Spitzenposition beim Bauen für die Bundeswehr im vergangenen Jahr deutlich ausgebaut. Das Bauvolumen für das Bundesverteidigungsministerium stieg 2024 auf insgesamt rund 330 Millionen Euro (2023: 293 Millionen Euro). Hinzu kommen in beiden Jahren jeweils weitere 55 Millionen Euro für militärische Baumaßnahmen, die von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben beauftragt wurden.

Besonders hervorzuhebende Großprojekte sind aktuell:

Aus- und Umbau des NATO-Flugplatzes Wittmundhafen

Der NATO-Flugplatz Wittmundhafen ist einer von vier Eurofighter-Stützpunkten in Deutschland. Wegen der Erweiterung der Eurofighter-Stationierung auf dem Flugplatz waren und sind umfassende Baumaßnahmen erforderlich, die das Staatliche Baumanagement bis ca. 2032 umsetzt. Der Bund investiert dafür rund 730 Millionen Euro. Zu den Hochbaumaßnahmen zählen zum Beispiel die Luftfahrzeug-Instandsetzungshalle, die Lärmschutzhalle und das Wachgebäude. Ebenso sind umfangreiche Arbeiten an der Start- und Landebahn notwendig. Weitere Details finden Sie hier.

Neugestaltung des Marinearsenals Wilhelmshaven

Bis Ende der 2030er-Jahre werden hier fast zwei Drittel der Bauten auf der Liegenschaft zurückgebaut oder saniert und zahlreiche neue Gebäude errichtet. Größte geplante Einzelmaßnahme ist der Neubau eines Trockendocks für rund 400 Millionen Euro. Insgesamt investiert der Bund rund eine Milliarde Euro in das Marinearsenal, um ein optimiertes Arbeitsumfeld für die Beschäftigten zu schaffen und den Versorgungsauftrag des Arsenals sicherzustellen. Weitere Details finden Sie hier.

Marinestützpunkt Wilhelmshaven

Der Marinestützpunkt Heppenser Groden in Wilhelmshaven ist der größte Standort der Deutschen Marine und einer der größten Marinestützpunkte Westeuropas. Auf der Kernliegenschaft realisiert das Staatliche Baumanagement Niedersachsen in den kommenden Jahren Sanierungen, Um- und Neubauten in Höhe von rund 160 Millionen Euro. Neu gebaut werden zum Beispiel ein Gebäude für den Kommandeur und seinen Stab, ein Einsatz-, Ausbildungs- und Programmierzentrum sowie ein Gebäude für das Marineunterstützungskommando. Weitere 250 Millionen Euro werden in die Norderweiterung des Stützpunkts fließen, die unter anderem wegen der Einführung des neuen Schiffstyps „Fregatte F 126“ nötig ist.


Das Verfassungsrecht sieht vor, dass der Bund nicht selbst für die Bundeswehr bauen darf. Er beauftragt dafür die Bauverwaltungen der Länder, im Fall von Niedersachsen das Staatliche Baumanagement mit seinen sieben regionalen Bauämtern. Um regelmäßig wiederkehrende Aufgaben im militärischen Bundesbau gebündelt und effizient zu erfüllen, setzt das Staatliche Baumanagement (SB) Niedersachsen drei interdisziplinäre Projektgruppen ein. So plant eine Gruppe im SB Weser-Leine den Ausbau der Munitionslager. Im SB Südniedersachsen werden aktuell die Planungen für sechs Hallenschießanlagen aufgestellt. Und das SB Hannover entwickelt ein Konzept zur Erreichung der Klimaneutralität von Liegenschaften der Bundeswehr exemplarisch anhand der Von-Düring-Kaserne in Rotenburg (Wümme).

Der Niedersächsische Finanzminister Gerald Heere sagt dazu: „Kein anderes Land baut so viel für die Bundeswehr wie Niedersachsen. Dadurch werden wird unserer Verantwortung auch im Baubereich gerecht und leisten einen beträchtlichen Beitrag zur Verteidigungsfähigkeit unseres Landes. Das ist angesichts der aktuellen Weltlage auch dringend notwendig. Mein Dank gilt allen Beschäftigten des Staatlichen Baumanagements Niedersachsen, die sich Tag für Tag mit großem Engagement und hoher Expertise diesen wichtigen Aufgaben widmen.“


Anlagen:

Foto Marinearsenal Wilhelmshaven: Luftaufnahme, Copyright: Bundeswehr/Susanne Krause-Weers

Foto Shelter Ost: Flugzeugschutzbau am Flugplatz Wittmundhafen, Copyright: Staatliches Baumanagement Niedersachsen

Foto Shelter-Schleife West: Flugzeugschutzbauten am Flugplatz Wittmundhafen, Copyright: Staatliches Baumanagement Niedersachsen


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