505 kluge Köpfe gefunden: Finanzminister Heere begrüßt Nachwuchskräfte der niedersächsischen Steuerverwaltung

Bad Eilsen. Im Rahmen einer Feierstunde nahm der Niedersächsische Finanzminister Gerald Heere am (heutigen) Dienstag insgesamt 505 jungen Nachwuchskräften den Diensteid ab. Die 291 Steueranwärterinnen und –anwärter sowie die 214 Finanzanwärterinnen und –anwärter haben zum 1. August 2023 in der niedersächsischen Steuerverwaltung ihre Ausbildung oder ihr Studium begonnen. Es handelt sich damit um den größten Einstellungsjahrgang seit Bestehen der Steuerakademie Niedersachsen. Zudem starten in diesem Jahr 12 Nachwuchskräfte für den Bund ihre Ausbildung oder ihr Studium in der Steuerakademie Niedersachsen.

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels hat die Nachwuchsgewinnung für die Steuerverwaltung große Bedeutung. Bis Ende 2027 scheidet voraussichtlich rund ein Viertel ihrer Beschäftigten aus. Darüber hinaus ist für den Finanzminister vor dem Hintergrund der Steuergerechtigkeit eine stark aufgestellte Steuerverwaltung wichtig: „Gute Steuergesetze allein reichen nicht, um Steuergerechtigkeit herzustellen. Der Staat braucht Personal für den Steuervollzug“, so Heere. Nur so sei eine gleichmäßige und damit faire Besteuerung aller Einkommen gewährleistet und die konsequente Bekämpfung der Steuerhinterziehung und der missbräuchlichen Steuergestaltung möglich.

Deshalb verfolgt die Landesregierung das Ziel, die Personalsituation in der Steuerverwaltung in den kommenden Jahren zu verbessern, insbesondere für die Bereiche Betriebsprüfung und Steuerfahndung. In einem ersten Schritt wurden zu diesem Einstellungstermin die ursprünglich geplanten Einstellungsmöglichkeiten für den gehobenen Dienst um 45 Stellen auf nunmehr 225 Finanzanwärterinnen und Finanzanwärter erhöht. Für zukünftige Einstellungsjahrgänge wird eine weitere Erhöhung der Ausbildungskapazität geprüft.

Heere ist optimistisch, auch in Zukunft motivierte Nachwuchskräfte gewinnen zu können. Die Steuerverwaltung biete gute und sichere Arbeitsplätze in einem Bereich, der unverzichtbar für einen funktionierenden Staat ist, sowie vielfältige und herausfordernde Arbeitsbereiche, die aufgrund des Generationenwechsels besonders gute Entwicklungsperspektiven eröffnen. Bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei die Steuerverwaltung mit ihren flexiblen Arbeitszeiten und Teilzeitmöglichkeiten gut aufgestellt.